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Digitale Geschäftsmodelle müssen rechtssicher gestaltet werden

verliehen. Wo man sich umschaut, digitalisieren sich die Geschäftsprozesse. Neue Online Shops, virtuelle Showrooms und die Anbieter von Lösungen für funktionale Arbeit im Home-Office zeigen steile Erfolgskurven. Rechtsanwältin Julia Nikolaéva, Spezialistin für Internetrecht, weist im INCENTO-Gespräch darauf hin, dass bei allem Enthusiasmus auch die rechtlichen Regelungen eingehalten werden müssen. "Bei wachsender Bedeutung von digitalen Geschäftsmodellen wird es immer wichtiger, die rechtlichen Bestimmungen einzuhalten. Denn bei Nichtbeachtung drohen Abmahnungen und Bußgelder."
Artikel vom 12/06/2020

<strong>Digitale Geschäftsmodelle</strong> müssen rechtssicher gestaltet werden
<strong>Digitale Geschäftsmodelle</strong> müssen rechtssicher gestaltet werden
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Der Datenschutz im Fokus

Der Datenschutz im Fokus

Julia Nikolaéva ist spezialisiert auf Internet-Recht.

Als die neue Datenschutzverordnung (DSGVO) in Deutschland in Kraft getreten ist, hielten viele Unternehmen diese Verordnung noch für eine ebenso lästige wie überflüssige Notwendigkeit. Mittlerweile zeigt sich aber, dass angesichts immer breiterer Datenströme vor allem die Verbraucher kritischer geworden sind. "Die informationelle Selbstbestimmung wird von immer mehr Verbrauchern als ein wichtiges Schutzrecht angesehen. So im Übrigen auch von vielen Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Im unternehmerischen Alltag spielt also der rechtskonforme Umgang mit Daten eine immer größere Rolle", sagt Julia Nikolaéva. "Die kritische Überprüfung der Unternehmensabläufe vor dem Hintergrund des verantwortungsbewussten Umgangs mit personenbezogenen Daten macht für jedes Unternehmen Sinn."

Shops und Stores genau betrachten

Das Verkaufen im Internet gewinnt an Bedeutung. "Während des Lockdowns sind die Verkaufszahlen vieler Online Shops steil angestiegen. Das ist sehr positiv." Aber gleichzeitig muss auch in diesem Segment der digitalen Neuorientierung gewährleistet sein, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. "Gerade bei Online Shops sehen wir ja auch immer wieder Anpassungen der rechtlichen Vorgaben. Die dynamische Entwicklung des Internet-Handels macht dies auch erforderlich. Entsprechend müssen die AGB's eines Web-Shop den jeweils gültigen Regelungen zeitnah angepasst und die Informationen für die Kunden auf der Website auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Dies gilt unter anderem auch für die Vorgaben zum Widerrufsrecht und zum Handling von Retouren."

Kommunikation in den sozialen Medien

Während der Corona-Krise sind auch die Zugriffszahlen auf die Informationen in den sozialen Medien stark gestiegen. "Unternehmer nutzen diese Medien heute intensiv, um ihre Botschaften zu verbreiten. In den sozialen Netzwerken sind passgenaue, datengesteuerte Werbekampagnen möglich, Budgets werden also aus der klassischen Printwerbung abgezogen und in digitale Kampagnen investiert. Aber auch in den sozialen Medien gilt, dass die Regelungen des Urheber- und Markenrechts strikt eingehalten werden müssen. Inhalte von Dritten zu nutzen, ist auch hier eben kein Kavaliersdelikt." Wie man die eigenen Blogbeiträge sowie die Kommunikation, die Inhalte sowie Werbekampagnen in den sozialen Medien rechtssicher gestaltet, erklärt Julia Nikolaéva auf Anfrage gerne im Detail.